Mit steigendem Verwaltungsaufwand werden neue Arbeitsplätze nötig, um das starke Wachstum der Pfeifer Gruppe abzusichern und selbstbewusst auf Trends zu reagieren. Topmoderne Bürogebäude bilden den zeitgemäßen Rahmen für abteilungsübergreifenden Austausch und manifestieren eine weitsichtige Unternehmensstrategie.
Möglichst schlank, möglichst effizient: So lauten die Anforderungen an die optimale Verwaltungsstruktur auch bei Pfeifer. Trotz der Digitalisierungsoffensive, die sich etwa im B2B-Serviceportal niederschlägt, setzt das Unternehmen dafür verstärkt auf die klassische Face-to-Face-Kommunikation, wie CEO Michael Pfeifer berichtet:
Und noch eine Besonderheit wird die neue Konzernzentrale im Tiroler Oberland beheimaten: einen eigenen Strategieraum, in dem ausschließlich über künftige Herausforderungen, mögliche Reaktionen und Lösungstaktiken diskutiert wird. Diese vier Wände verkörpern den hohen Stellenwert, den strategische Überlegungen im Unternehmen einnehmen. Weitere sichtbare Zeichen bilden die Verwaltungsgebäude in Kundl und Trhanov, wo Pfeifer in den letzten Monaten beträchtliche Summen in hochmoderne Arbeitsplätze und angenehmes Betriebsklima investiert hat, um die Standorte auch im Verwaltungsbereich zukunftsfit zu machen.
Hintergrund dieser infrastrukturellen Optimierung sind Umwälzungen in der Arbeitswelt, die auch vor der Holzindustrie nicht Halt machen. Neben dem hohen Bürokratieaufwand rücken konkrete Themen wie IT und Export weiter in den Vordergrund, erfordern den Ausbau der Vertriebspower und spezialisierte Fachkräfte.
Das neue Bürogebäude hinter dem bestehenden Headquarter Imst wird 40 Büros mit zirka 75 Arbeitsplätzen sowie Besprechungsräume und diverse Aufenthaltsräumlichkeiten beherbergen. Rund 60 Parkplätze finden vorwiegend unterhalb des Gebäudekörpers Platz, der auf Stelzen thronend die latente Hochwassersituation elegant bewältigt. Für die Planung zeichnet das Büro reitter architekten ZT GesmbH aus Innsbruck verantwortlich, das als Sieger aus einem geladenen Wettbewerb hervorging.
Beim Bau und bei der Inneneinrichtung kamen ausschließlich heimische Firmen zum Zug. Wann immer möglich, wurde auf eigene Produkte zurückgegriffen, was das Gebäude zu einem Schaustück der Pfeifer’schen Holzbaukompetenz macht: „Von den eigenen Betonschalungsplatten über Brettschichtholz und Massivholzplatten bis hin zu den Pellets für die effiziente, nachhaltige Beheizung steckt in diesem Gebäude viel Know- how und Herz aus unserem Betrieb“, so Michael Pfeifer.
Geplante Fertigstellung ist im Juni 2020, Kostenpunkt: 6 Millionen Euro.
Günther Jaritz
Prokurist
„Durch das neue Bürogebäude in Imst rückt der gesamte Pfeifer-Verwaltungsapparat wieder eng zusammen. Das erleichtert und fördert die Kommunikation zwischen den einzelnen Abteilungen wesentlich.“
Das im Sommer 2019 fertig gestellte viergeschossige Bürogebäude in Holzbauweise beherbergt 38 moderne Büroarbeitsplätze und Besprechungsräume. Im Erdgeschoss sind der gesamte Versand und die LKW-Abfertigung untergebracht, im ersten und zweiten Obergeschoss wurden großzügige, helle Büros für die Werksleitung, die Arbeitsvorbereitung, diverse Techniker sowie EDV und Rundholz-Einkauf eingerichtet. Im vierten Geschoss plante Architekt DI Klaus Ebner einen Besprechungssaal für 50 Personen und einen kommunikativen Begegnungsraum für Kundengespräche, Seminare und Besuchergruppen. Das barrierefreie Gebäude in Niedrigenergie-Standard wird umweltschonend mit Fernwärme des firmeneigenen Biomasse-Heizkraftwerks beheizt.
Kostenpunkt für den Neubau: 3 Millionen Euro.
Das Bürogebäude am tschechischen Standort Trhanov wurde bis Anfang 2020 kernsaniert. Verwaltung, Versand, Logistik, Wachdienst und die neue Mitarbeiterunterkunft sind nunmehr organisatorisch zusammengefasst, was eine schnelle und übersichtliche Auftrags- bzw. Versandabwicklung ermöglicht. Durch das neue Logistiksystem (LKW- Wiegesystem) konnte die Arbeitsweise werksübergreifend angepasst und vereinfacht werden. Der Innenbereich des Verwaltungsgebäudes für insgesamt 16 Mitarbeiter punktet mit einer hellen, freundlichen Arbeitsatmosphäre. Berücksichtigt wurde außerdem ein eigener Sanitärraum für die LKW-Fahrer. Die Mitarbeiterunterkunft für 18 Personen im hinteren Bereich des Verwaltungsgebäudes verfügt über hochwertig ausgestattete Zimmer und eröffnet große Flexibilität für Mitarbeiter und Produktion.
Gesamtinvestition: 500.000 Euro.
Thomas Wille
Werksleiter Trhanov
„Das kernsanierte Verwaltungsgebäude verbessert den Ersteindruck am Standort und ermöglicht eine rasche Auftragsabwicklung.“
Erklärtes Ziel der Unternehmensstrategie ist es, in allen Produktsegmenten weiter zu wachsen und vor allem in den boomenden Bereichen Holzbau und Pellets die gute Marktstellung auszubauen. Unter Rückgriff auf den eigenen Wertekanon wird dabei flexibel und dynamisch auf aktuelle Gegebenheiten und Marktbedürfnisse eingegangen:
so Michael Pfeifer. Eckpunkt der Pfeifer’schen Unternehmenspolitik ist dabei das klare Bekenntnis zu den fünf Produktsparten, in denen laufend Stärken erweitert und Schwächen entschärft werden. „Wir wissen, wofür wir stehen“, setzt Michael Pfeifer ein Ausrufezeichen hinter diesen auch weiterhin erfolgversprechenden Fokus.