Seit Übernahme der Holzindustrie Chanovice im Jahr 2016 hat Pfeifer mehr als 100 Mio. Euro in die Modernisierung der Infrastruktur und verbesserte Bedingungen für die Mitarbeiter:innen investiert. Dies schlägt sich in steigenden Produktionszahlen und Personalstabilität nieder. 2022 hat das Sägewerk in Chanovice einen Gesamteinschnitt von 757.000 Festmetern überschritten und gehört damit zu den größten Sägewerken in der tschechischen Republik.
Die österreichische Pfeifer Group sorgte zuletzt mit der Expansion nach Finnland für Aufsehen in der Branche. Die Übernahme von Pölkky, dem größten privaten Holzverarbeitungsunternehmen Nordfinnlands, stärkt die Position von Pfeifer als drittgrößtes Unternehmen der europäischen Holzindustrie und rüstet den Produzenten für den globalen Wettbewerb. Für Chanovice bedeutet das strategische Wachstum der Gruppe ein noch stabileres Unternehmensumfeld und die Zugehörigkeit zu einem gesunden, weitsichtig agierenden Familienunternehmen. Welche Vorteile für die neu übernommenen Standorte entstehen, weiß man in Chanovice aus erster Hand.
Seit 2016 unter dem Dach der Pfeifer Gruppe, hat sich der Standort auf allen Ebenen kontinuierlich weiterentwickelt. Neue Technologien in der Rundholzsortierung und aktuell die Vergrößerung der Schnittholztrocknungskapazität erhöhen die Leistungsfähigkeit des Werks um ein Vielfaches. So ist geplant, mit effizienteren Trocknungskammern ab April bis zu 450.000 Kubikmeter Schnittholz jährlich trocknen zu können – mehr als doppelt so viel wie noch vor fünf Jahren.
Im vergangenen Jahr erreichte Pfeifer Chanovice eine ganze Reihe von Produktionsrekorden. Im Sägewerk beispielsweise belief sich der größte Einschnitt an einem Tag auf über 6.500 Festmeter Holz. Der Gesamteinschnitt hat 757.000 Festmeter pro Jahr überschritten, womit Chanovice nunmehr zu den größten Sägewerken des Landes zählt. Die Beschaffung und effiziente, ressourcenschonende Weiterverarbeitung des Rohstoffs Holz stehen bei Pfeifer ganz im Zeichen des Nachhaltigkeitsgedankens. Das angelieferte Rundholz wird direkt am Standort zu 100 Prozent in Schnittholz, Massivholzplatten, Schalungsplatten, Holzpellets und Öko-Strom verarbeitet.
Eines der wichtigsten Ziele für 2022 lautete, sämtliche Mitarbeiter:innen als Stammpersonal zu übernehmen. Dieses Ziel wurde erreicht. Zudem werden die Bedingungen für die Mitarbeiter:innen laufend verbessert, etwa durch einen neuen Parkplatz, hohe Investitionen in die Arbeitssicherheit und optimierte Kommunikation. Mithilfe der eigenen Mitarbeiter-App „myPfeifer“ können Mitarbeiter:innen und Firma unkompliziert miteinander in Kontakt treten und erhalten wichtige Informationen schnell und direkt aufs Smartphone. Angesichts der sich rasch weiterentwickelnden Technologien in allen Bereichen der Holzindustrie fördert Pfeifer auch die Schulung und Höherqualifizierung von Mitarbeiter:innen. Dafür wurde nun auch in Chanovice die unternehmensinterne Plattform „PfeiferLearn“ etabliert, die individuelle Weiterbildung im Zusammenhang mit sicheren Arbeitsabläufen erlaubt.
Als verlässlicher Arbeitgeber unterstützt Pfeifer seine 470 Mitarbeiter:innen auch in schwierigen Zeiten. So erhielten diese im Vorjahr eine Sonderprämie ausgezahlt, um die finanzielle Belastung durch die allgemeine Teuerungswelle abzufedern. Auch für die teils schwierige Anreisesituation der Mitarbeiter:innen in der schwach besiedelten Region konnten Lösungen gefunden werden. Pfeifer organisiert Busse für den Arbeitsweg bzw. bezahlt Fahrgeld an jene Mitarbeiter:innen, die abseits dieser Buslinien wohnen. „Durch all diese Maßnahmen in den letzten Jahren konnte Pfeifer in Chanovice eine beachtliche Betriebs- und Personalstabilität erreichen“, berichten Werksleiter Radek Pecka und Personalleiterin Petra Mouckova.
Die österreichische Pfeifer Holding GmbH wurde 1948 gegründet und wird heute in dritter Generation familiengeführt. Sie beschäftigt 2.600 Mitarbeiter:innen an 13 Standorten in Österreich, Deutschland, Tschechien und Finnland. Der Firmensitz befindet sich in Imst (Tirol/Österreich). In den vollintegrierten Sägewerken der Gruppe werden jährlich rund 5,4 Mio. Festmeter Holz eingeschnitten und entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu Schnittholz und Hobelware, Betonschalungsplatten, Schalungsträgern, Brettsperrholz (CLT), Brettschichtholz, verleimten Massivholzplatten sowie Palettenklötzen, Briketts, Pellets und Biostrom verarbeitet.