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23.10.2024

Holzbau im Aufwind: Pfeifer steigert Brettsperrholz-Produktion in Schlitz

Neue Stadtteilschule Ludwigsburg

Das holzverarbeitende Unternehmen Pfeifer reagiert auf die wachsende Nachfrage nach Brettsperrholz (CLT) und erhöht die Produktion in Schlitz. Um den boomenden Markt zu bedienen, wird auch das Team vor Ort erweitert. Referenzprojekte wie das innovative Holzparkhaus in Wendlingen oder der „Food Garden“ im Main-Taunus-Zentrum bei Frankfurt unterstreichen das enorme Potenzial des Baustoffs Holz.

Pandemie, Energiekrise, Wirtschaftsflaute – die multiplen Herausforderungen der letzten Jahre haben sowohl private Haushalte als auch Unternehmen stark belastet. Besonders den Bausektor trifft die schwächelnde Konjunktur hart. Eine Ausnahme bildet der Holzbau, der weltweit einen deutlichen Aufschwung erlebt. Im Jahr 2023 betrug der Holzbauanteil in Deutschland bei Neubauten von Wohngebäuden 22 %, bei Nichtwohngebäuden sogar 23,4 %. Sebastian Eggel, Werksleiter in Schlitz, berichtet:

„Trotz des allgemeinen wirtschaftlichen Einbruchs konnten wir unsere Produktion stabil halten und fahren diese wieder hoch, um der steigenden Nachfrage nach Brettsperrholz gerecht zu werden.“

Die Vorteile des Holzbaus – von der schnellen Bauweise bis zur CO2-Speicherfähigkeit – tragen dazu bei, dass die Bedeutung dieses Baustoffs kontinuierlich wächst. „Vor allem im urbanen Bauen, bei Nachverdichtungen und Sanierungen gehört dem Holz die Zukunft“, ist Eggel überzeugt.

Chance für Fachkräfte

Die Ausweitung der Produktion geht mit einem deutlichen Personalaufbau einher. Pfeifer plant, die Zahl der Mitarbeiter:innen im Produktionsbereich um ein Drittel auf rund 90 zu erhöhen. „Wir suchen motivierte Fachkräfte, die sich in einem zukunftssicheren Umfeld neuen Herausforderungen stellen wollen“, erklärt Eggel. Auch Quereinsteiger:innen haben nach intensiver Einschulung die Möglichkeit, in der CLT-Produktion erfolgreich Fuß zu fassen. „Leidenschaft für den Holzbau und die Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln, sind bei uns das Wichtigste. Wer lernbereit ist, dem stehen bei Pfeifer alle Türen offen“, so Eggel. Neben attraktiven Zusatzleistungen wie einer Mitarbeiter-App, Fahrradleasing und einem Bonussystem bietet Pfeifer eine Willkommensprämie von bis zu 1.500 Euro für gewerbliche Mitarbeiter:innen.

Referenz Food Garden in Frankfurt

Vorzeigeprojekte mit Brettsperrholz aus Schlitz

Der Holzbauboom spiegelt sich auch in den vielfältigen Projekten wider, die mit Pfeifer CLT entstanden sind. Kürzlich lieferte der Hersteller rund 1.500 m³ Brettsperrholz für ein neues gastronomisches Highlight im Freiluft-Shoppingcenter Main-Taunus-Zentrum: den „Food Garden“. Auf einer Fläche von rund 9.000 m² entstehen fünf freistehende Restaurantgebäude mit teils überdachten Terrassen, welche vollständig in Holzbauweise errichtet werden. Die Eröffnung ist im Frühjahr 2025 geplant.

Holzparkhaus Wendlingen

Vor kurzem feierlich eröffnet wurde ein fünfgeschossiges Holzparkhaus in Wendlingen am Neckar (Großraum Stuttgart). Für das zukunftsweisende Projekt lieferte Pfeifer rund 1.100 m³ Brettsperrholz. Abgesehen von den Treppenhäusern und Fahrbahnbelägen besteht das gesamte Gebäude aus dem Baustoff Holz, der in Zukunft einfach rückgebaut und wiederverwertet werden kann. Wie gut anspruchsvolle Architektur und ressourcenschonendes Bauen zusammenpassen, zeigt auch die mit Pfeifer CLT errichtete Grundschule Fuchshofstraße in Ludwigsburg. Dieses innovative Projekt wurde 2024 mit dem Holzbaupreis Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Pfeifer Werk in Schlitz

Anrainerschutz hat höchste Priorität

Neben dem geplanten Personalwachstum bleibt der Anrainerschutz ein zentrales Anliegen des Standorts. In den vergangenen Jahren hat Pfeifer intensiv daran gearbeitet, die Lärm- und Staubemissionen zu senken. Durch Schallschutzmaßnahmen konnten kritische Anlagen und Prozesse nachhaltig verbessert werden – etwa durch den Einbau von Schallschutzkapseln, die Verlagerung der LKW-Verladung in die Halle sowie den Einsatz von Elektrostaplern und Rollförderern. Eggel betont:

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und entwickeln den Standort kontinuierlich weiter, um einen möglichst emissionsarmen Betrieb sicherzustellen.“

Stapler im Werk von Schlitz